Weg vom Schulsystem - auch mit unseren Hunden

 

 

 

 

 

Lucky Soul: Hund erziehen

Welpenkurs, Junghundekurs, Erziehungskurs – haben Sie diese Kurse mit Ihrem Hund durchlaufen? Konnten Sie für den persönlichen Alltag mit Ihrem eigenen Hund davon profitieren? Viele beantworten diese Frage mit «Nein». Und dafür gibt es gute Gründe.

 

 

 


 

Die Diskussion um das heutige Schulsystem für unsere Kinder ist in unseren Breitengraden sehr aktuell und es gibt viele Stimmen dagegen. Immer mehr Eltern schicken ihre Kinder in private Schulen, in denen andere Massstäbe gelten. Es wird mehr Wert darauf gelegt, dass die Kinder sich individuell und in ihrem Tempo entfalten können. Und wie ist das bei unseren Hunden?

 

Das System der gängigen Hundeschule ist ebenfalls veraltet

 

Es gibt überall Kurse für Welpen, Junghunde, erwachsene Hunde, in denen in Gruppen ein bestimmtes Programm durchlaufen wird. Sehr oft kann dabei nicht auf die Bedürfnisse des Einzelnen Rücksicht genommen werden, weshalb viele Hunde bereits in der Welpenstunde falsche Verknüpfungen machen und dort bereits der Grundstein für spätere Verhaltensprobleme gelegt wird. Und wir wissen, dass gerade Welpen sehr schnell lernen und das Gelernte sich sehr tief verankert. Deshalb ist es wichtig, dass wir sorgfältig wählen, welchen Aktivitäten wir mit unseren Welpen und Junghunden nachgehen. Welchen Reizen und wie vielen wir sie aussetzen und dass wir in der Lage sind zu beurteilen, wann der Hund überhaupt noch aufnehmen kann und wann er wie ein quengeliges Kind eben bereits drüber ist. Das gilt im Übrigen auch für erwachsene Hunde.

 

Zudem werden leider in vielen Hundeschulen immer noch veraltete, manchmal himmeltraurige Erziehungsmethoden angewandt und vermittelt. «Hundetrainer» kann sich nach wie vor jedermann nennen und es wird leider vielerorts ohne Ausbildung, ohne Grundwissen, ohne Respekt und nicht selten tierschutzwidrig auf das wunderbare Wesen Hund eingewirkt. Achten Sie bei der Wahl Ihres Trainers oder Coaches auf diese Punkte: Hat der Trainer zumindest eine Grundausbildung als Trainer bei einer anerkannten Ausbildungsstätte absolviert? Bekennt er sich zum positiven Umgang mit den Hunden? Wie ist der Terminus auf der Website? Geht es da eher darum, den Hund zu formen, zu erziehen, sein Verhalten in den Griff zu bekommen und Grenzen zu setzen oder geht es darum, den Hund und sein Wesen verstehen zu lernen? Um respektvolle Kommunikation? Darum verstehen zu lernen, wieso sich unser Hund verhält, wie er sich verhält? Lesen Sie zwischen den Zeilen, dann wird schnell klar, wohin die Reise mit einem Trainer gehen kann.

 

Als Hundehalter ist man vielleicht der Auffassung, dass man mit seinem Hund in die Hundeschule gehen MUSS und dass diese für den Hund wichtig ist. Ich höre immer wieder, dass Menschen ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie mit ihrem Hund nicht regelmässig in die Hundeschule gehen. Dabei sollten meines Erachtens manche ein schlechtes Gewissen haben, weil sie genau das tun.

 

Meine Geschichte

 

Ich habe mit Loup alle gängigen Kurse wie ein braver Ersthundehalter durchlaufen. Es war mir sehr wichtig, dass wir eine starke Bindung aufbauen, dass mein Hund mir vertraut und wir zu einem guten Team zusammenwachsen. Deshalb habe ich bereits im Welpenalter auch noch zusätzliche Kurse, die genau zu diesen Themen angeboten wurden, mit ihm besucht. Leider war ich aber nicht in der Lage meinen Hund richtig zu lesen. Sonst hätte ich bereits in den ersten Welpenstunden verstanden, dass mein Hund etwas GANZ ANDERES benötigt.

 

Lucky Soul: Welpenschule

Bild: Negativbeispiel Welpenstunde


 

Die Ratschläge, die mir damals in der sehr renommierten und teuren Hundeschule gegeben wurden, haben mehrheitlich dazu geführt, dass sich mein Hund von mir entfernt hat. Er hat nicht meine Nähe, sondern immer mehr Distanz zu mir gesucht und wir hatten sehr schnell sehr viele Probleme im Verhalten, in der Bindung und Beziehung und im Alltag. Loup war ein Hund mit sehr viel Energie und kreativen Ideen. Mit den gängigen Erziehungsmethoden, zu welchen mir von allen Seiten und von mehreren professionellen Hundetrainern geraten wurde, bekam ich in kürzester Zeit einen Hund, der völlig überdreht und nicht mehr lernfähig war, krank wurde und mich mit seinem Verhalten schier komplett um den Verstand gebracht hat. Ich stand bald am Rand der Verzweiflung und kämpfte mich und ihn trotzdem wöchentlich in die Hundeschule. Denn eines war damals klar: wenn jemand meinen Hund sieht und ich sage, dass ich nicht in die Hundeschule gehe, dann bin ich abgestempelt. «Ist ja klar, dass der Hund Probleme macht», hätten die Leute vielleicht gesagt. Dass aber gerade der regelmässige Besuch der Hundeschule mit zu unserem Dilemma beigetragen hatte, das wäre den Wenigsten klar gewesen, weil ihnen das nötige Hintergrundwissen gefehlt hätte.

 

Heute habe ich verstanden, dass ich durch meinen Wunsch «alles richtig machen zu wollen» tatsächlich ALLES falsch gemacht habe, mich falsch beraten liess und mir und meinem Hund das Leben dadurch stark erschwert habe.

 

Aber was wäre richtig gewesen?

 

Mein Hund hätte von Anfang an sehr viel mehr Zeit und Raum für alles benötigt, damit er entspannt bleiben und somit auch gut lernen kann. Ich hätte den Fokus darauf legen sollen, zu lernen, wie ich meinen Hund lesen kann, was er mir sagen will und wie ich mit ihm effektiv kommunizieren kann. Der Fokus gehört also eigentlich auf die Weiterbildung des Menschen und tatsächlich gar nicht so gross auf die des Hundes. Denn die Hunde machen schon von Grund auf sehr vieles einfach richtig. Selbstverständlich hatte ich die ganze Zeit nach Angeboten gesucht, die mir dieses Wissen vermitteln. Ich habe aber lange niemanden gefunden, der mir diese Dinge wirklich erklären konnte, weil es ganz einfach nur wenige Menschen gab, die über dieses Wissen verfügten. Das ist sich aber aktuell glücklicherweise stark am Verändern und immer mehr Menschen verstehen, auf was sie bei ihren Hunden achten müssen.

 

Ich hatte erst aufgehört in die Hundeschule zu gehen, als Loup etwa zweieinhalb Jahre alt war. Zuvor sind mit den Verhaltensproblemen auch die gesundheitlichen Probleme immer schlimmer geworden und irgendwann ist das Fass übergelaufen und ich hatte entschieden, einfach gar nicht mehr in die Hundeschule zu gehen und keine Kurse mehr zu belegen. Und von da an ging unser Weg aufwärts. Denn Hundeschule oder Kurse haben für uns beide immer sehr viel Stress bedeutet und durch den Wegfall dieser Stunden kam ganz automatisch etwas Entspannung in unseren Alltag. Der Weg zum heutigen Zustand, in dem wir wirklich und wahrhaftig eine wunderschöne Bindung haben, uns verstehen und beide respektvoll und achtsam miteinander umgehen können, war noch sehr lang. Durch meine Ausbildung zur Hundetrainerin habe ich bereits viel gelernt und habe einen Schuh in die Tür bekommen. Aber erst durch meine Ausbildung zur Verhaltenstrainerin bei Marlen Brandenberg habe ich wahrhaftig gelernt zu verstehen, was mein Hund mir sagt, was er braucht, wie er mit mir kommuniziert und wie ich unser Leben gestalten kann, damit wir einen entspannten und friedvollen Alltag zusammen haben. Das wichtige Grund- und Fachwissen das ich unter anderem bei ihr erlernen durfte und immer noch darf, gebe ich heute an meine Kunden weiter, damit sie ihre Hunde und deren Bedürfnisse verstehen lernen und den Alltag zum Wohle aller richtig gestalten können.

 

Die Zukunft hat bereits begonnen

 

Ich bin sehr glücklich, dass ich heute alles was ich weiss an andere Hundehalter weitergeben darf und so eine bessere Welt für die Hunde und ihre Menschen mitgestalten darf. Ich tue das in Einzellektionen, weil wir dadurch sehr viel besser in der Lage sind, individuell und ganzheitlich zu arbeiten. Probleme können viel effizienter gelöst werden und ich und auch meine Kunden schätzen es, wenn ich einem Mensch-Hund-Team meine volle Aufmerksamkeit geben kann.

 

Viele Hundehaltende haben bereits verstanden, dass das gängige Schulsystem auch bei unseren Hunden überholt ist und auch die Methoden, die dort oft vermittelt werden, einfach nicht mehr zeitgemäss sind. Heute gehen wir individuell auf die Hunde und ihre und unsere Herausforderungen ein. Ein guter Hundecoach lernt in einem ersten Schritt die Menschen und ihre Hunde und ihren Alltag vertieft kennen und berät sie dann ganz individuell. Denn nur so kann er ihnen die richtige Unterstützung geben, sodass keine Probleme aufkommen oder bestehende Probleme möglichst effizient angegangen werden können.

 

Mein Hund liebt mich und folgt mir um meinetwillen

 

Sie haben das Glück in einer Zeit zu leben, in der das Wissen vorhanden ist, wie man auf das Wesen Hund mit Respekt, Achtsamkeit und Liebe eingehen kann. Der Wunsch nach einer auf Vertrauen basierten Beziehung, in der der Hund den Menschen liebt und ihm folgt um seinetwillen, ist bei vielen Menschen gross. Grundvoraussetzungen dazu sind ein umfassendes Grundwissen und dessen Umsetzung und natürlich auch die passenden Charaktere.

 

Lucky Soul: Hund und Manuela Peter

Ich wünsche mir, dass so viele Menschen wie möglich diese tiefe Bindung und einen entspannten Alltag mit ihren Hunden erleben dürfen. Deshalb tue ich was ich tue und gebe dieses wertvolle Wissen wann immer möglich mit viel Begeisterung und voller Überzeugung weiter. Im Coaching und auf den Sozialen Spaziergängen lernen Sie bei mir den Hund zu verstehen, ihn zu lesen und mit ihm zu kommunizieren. Ich zeige Ihnen auf, was die Bedürfnisse Ihres Hundes sind und gemeinsam legen wir den Fokus auf eine tiefe Bindung und Beziehung, einen entspannten Alltag und ein richtig glückliches Hundeleben für Mensch und Hund.


 

Von Herzen alles Liebe für Sie und Ihre Haustiere!

 

Manuela Peter


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